Good Practice Innovation Sheet |
|
Artikel |
Beschreibung |
1. WHO |
Key people and organisations (initiator, leader, partners) |
Firma: Edu-Seasons Sprachreisen; Geschäftsführerin: Milena Berné |
Reiseveranstalter, spezialisiert auf Sprachreisen; seit 2012 |
Geschäftssitz in Berlin |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
2. WHY |
Reason for taking the good practice action |
Das Unternehmen hat eine stabile nachhaltige Grundlage, denn das Thema Nachhaltigkeit liegt der Geschäftsführerin persönlich sehr am Herzen. Sie hat viele Jahre im Ausland verbracht, dort gearbeitet und verschiedene Sprachen gelernt. Diese Erfahrung und stetige Neugier für andere Kulturen führten zur Gründung von Edu-Seasons Sprachreisen. Ihre Büromöbel hat sie alle "Second Hand" erworben, sie fährt täglich mit dem Rad zur Arbeit und kommuniziert das Thema Nachhaltigkeit explizit auf ihrer Webseite.
|
Issues and challenge |
Milena Berné hat keine Angestellten, weshalb sie selbst als Nachhaltigkeitsbeauftragte von Edu-Seasons Sprachreisen fungiert und zudem alles handhabt, was im Tagesgeschäft anfällt. Das erfordert viel Kraft und optimales Zeitmanagement. Was nachhaltige Reisen angeht (es gibt auf ihrer Webseite eine gesonderte Rubrik "Nachhaltige Reisen"), assozieren viele Menschen diesen Begriff mit Extrakosten, was eine große Herausforderung darstellt. Eine weitere Herausforderung ist, dass Nachhaltigkeit auf verschiedenen Kontinenten unterschiedlich definiert wird und sich daher nur schwer verallgemeinern. Auch Geldmittel müssen mit Bedacht investiert werden und stellen so häufig eine Schwierigkeit dar. |
3. HOW |
Methods /steps / tools used (to develop the good practice) |
Möglichkeit finden, die Ortsgemeinde miteinzubeziehen, sowohl am Standort des Geschäftssitzes als auch in den Destinationen bzw. Gewährleistung von Arbeitsplätzen für Einheimische zu fairen Konditionen
Sparsamer Umgang mit Energie und Bezug von Strom aus regenerativen Energien |
4. RESULT |
Specific/measurable results, benefits |
Frau Berné rief 2014 ein eigenes Projekt namens "Café des Langues" ins Leben, ein Begegnungspunkt in Berlin Karlshorst und somit Beitrag zur Verbesserung der Kommunikation innerhalb der „Local Community“. Es gilt die Regel "ein Tisch, eine Sprache". Es unterstützt im Wesentlichen Ausländer, die mit Deutschen in Kontakt treten möchten, darunter auch arabische Flüchtlinge, oder umgekehrt. Es ermöglicht Ausländern die aktive Partizipation am gesellschaftlichen Leben, bricht kulturelle und Sprachbarrieren und leistet somit einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung interkultureller Kommunikation.
Ihre Partnerunternehmen in den Destinationen werden ausschließlich von Locals geführt. Durch längere Aufenthalte vor Ort durch die Geschäftsführerin selbst sind die Agenturen alle persönlich bekannt, entsprechende Strukturen wurden dort gemeinsam mit den Partnerunternehmen errichtet. Dies schützt vor möglicher Ausbeutung von Arbeitskräften und gewährleistet Arbeitsplätze für die Einheimischen.
Der vom Edu-Seasons Sprachreisen-Büro bezogene Strom besteht zu 100% aus erneuerbaren Energien. Es ist zudem vertraglich geregelt, dass der Stromanbieter über eine gewisse Laufzeit auch Erneuerungen bzw. Verbesserungen nachzuweisen hat. Die Bezugsquellen des Stroms sind ebenfalls bekannt. Es besteht eine Kooperation mit Experten für nachhaltige Büros, um den Energieverbrauch zu minimieren und das Büro möglichst klimaneutral zu gestalten.
|
|
|
|
5. REFLECTION |
Lessons learned |
Zeit- und Geldmanagement sind kritische Faktoren, die für ein nachhaltiges Unternehmen eine wichtige Rolle spielen. Da Nachhaltigkeit von Unternehmen nicht staatlich unterstützt wird, sind Kommunikation und Vernetzung wichtige Mittel, um etwas zu bewirken. |
|
|
Critical success factors |
Die Geschäftsführerin ist gut vernetzt und setzt auf Kommunikation. Das ist ihr Standbein, das dem ganzen Unternehmen sicheren Halt verleiht. Zudem ist sie als nachhaltig agierende Privatperson authentische Geschäftsführerin eines ebensolchen Unternehmens. Gelebte Nachhaltigkeit, Authentizität und gelungene Kommunikation zeichnen das Unternehmen aus. |
6. MORE |
web-references, documents |
|